Das Fernkältenetz der Universität Regensburg wird modernisiert. Die dafür notwendigen Planungsmittel hat der Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtags in seiner heutigen Sitzung freigegeben, wie die Oberpfälzer Abgeordnete Nicole Bäumler zusammen mit dem haushaltspolitischen Sprecher der BayernSPD-Landtagsfraktion, Volkmar Halbleib, mitteilt: „Der Freistaat stellt 9,6 Millionen Euro für eine moderne Forschung und Lehre am Hochschulstandort Regensburg zur Verfügung“, so die SPD-Landtagsabgeordnete Bäumler.
Im Rahmen der Infrastrukturmaßnahme erfolgt eine Verstärkung der zentralen Kälteerzeugungsanlagen für den Campus der Universität sowie eine Ergänzung und Ertüchtigung des Fernkältenetzes zur Sicherstellung der Versorgung der Universität.
Die Maßnahme gliedert sich in vier Maßnahmenblöcke, die den dringendsten Be-darf für die Aufrechterhaltung des Fernkältebetriebes bzw. die Versorgungssicherheit des Campusgeländes mit Fernkälte sicherstellen. Ein möglicher Ausfall der bestehenden, alternden Kälteanlagen gefährdet den Lehr- und Forschungsbetrieb massiv. Ein Ausfall der Hauptkälteverbraucher (z.B. Rechenzentrum) hätte neben Hardwareschäden auch Auswirkungen auf alle Fakultäten. Um zukünftig einen gesicherten Lehr- und Forschungsbetrieb zu gewährleisten, ist eine Erhöhung der Kälteerzeugerleistung und die Ertüchtigung des nachgeschalteten Fernkälteversorgungsnetzes notwendig.
Mit der Infrastrukturmaßnahme erfolgt eine Verstärkung der zentralen Kälteerzeugungsanlagen für den Campus der Universität sowie eine Ergänzung und Ertüchtigung des Fernkältenetzes zur Sicherstellung der erforderlichen Übertragungskapazitäten. Es erfolgt die Verlegung einer zusätzlichen Anschlussleitung für das Kältenetz zwischen Energiezentrale und Vorklinikum sowie die Er-richtung einer Ringschlussleitung zwischen dem Ost- und Weststrang des Netzes zur Verbesserung der Versorgungssicherheit. Zur Einbindung der ergänzenden Versorgungsleitungen in die bestehende Infrastruktur ist ein unterirdisches Verteilerbauwerk südlich des Vorklinikums an der Straße „Am Biopark“ geplant. Der zusätzliche, elektrische Leistungsbedarf für die Kälteerzeugung wird über eine neue Trafostation sichergestellt, die ebenfalls südlich der Technischen Zentrale errichtet wird.